Programm 2020
Samstag, 25.01. 20.00 Uhr Duo Recital „Schubertiade“ Am Flügel: Matthias Veit und Henning Lucius
Samstag 22.02. 20.00 Uhr Rock Tales Rock-u. Pop-Stories + Live- Hits & Multimedia
Samstag, 21.03.20.00 Uhr Uli Masuth Kabarett
Samstag,25.04.20.00 Uhr Blue Terrace „All kinds of blues“
Sonntag, 17.05.17.00 Uhr Frühling unter dem Reet Lesung und Klavier-Konzert Britta Focht & Nezih Seckin
Samstag, 20.06.20.00 Uhr Frielinghaus-Ensemble Rossini Ravel, Bartók
Samstag, 11.07.20.00 Uhr Orient-Express Eine musikalische Reiseerzählung
Samstag, 26.09. 20.00 Uhr Adjiri Odametey und Band beeindruckende afrikanische Musik
Freitag, 23.10. 20.00 Uhr „All you need is love“ Lennons letzte Jahre Konzert Achim Amme , Volkwin-Müller
Das „besondere“ klassische Konzert des Jesteburger Podiums am 3. Advent 12 Dezember im Heimathaus Jesteburg um 16.00 Uhr
Wege zu Mozart: Das Konzert spannt einen Bogen von der Klaviermusik der Frühklassik und ihren wichtigsten Vertretern aus dem Kreise der Bach-Söhne hin zur Musik Wolfgang Amadeus Mozarts. In dieses Programm eingewoben ist die Kunst der Improvisation, wie sie nicht nur von den Bach-Söhnen von ihrem berühmten Vater geerbt wurde, sondern auch in der Lichtgestalt Mozarts eine große Blüte erfuhr.
Johann Christian Bach (1735–1785)
Sonate in F-Dur Op. 18,6 für vier Hände
Allegro – Rondo (Allegro)
Carl Philipp Emanuel Bach (1714–1788)
Sonate Nr. 2 in d-moll
aus „Clavier-Sonaten für Kenner und Liebhaber“, Band 3 (1781), Wq 57
Allegro moderato – Cantabile e mesto – Allegro
Wolfgang Amadeus Mozart (1756–1791)
Sonate in D-Dur für Clavier zu vier Händen, KV 381 (123a)
Allegro – Andante – Allegro molto
– Pause –
Johann Christian Bach
Sonate in A-Dur Op. 18,5 für vier Hände
Allegretto – Menuett
Alexander Grychtolik
Improvisation einer galanten Fantasie
Aleksandra Grychtolik / Alexander Grychtolik
Concerto-Improvisation: Ein Treffen zwischen Johann Sebastian und Carl Philipp
Cembalo: Aleksandra Grychtolik und Alexander Grychtolik
Aleksandra Grychtolik und Alexander Grychtolik
Zwei Cembali stehen im barocken Musikzimmer. Seit 2008 erklingen sie im täglichen Zusammenspiel und finden ihre gemeinsame, unverwechselbare Stimme: die Stimme der Grychtoliks. Mit dieser begeistert das deutsch-polnische Musikerpaar das internationale Publikum mit Werken u. a. von Bach, Rameau, Mozart und barocken Live-Improvisationen, die mit jedem ihrer Auftritte ein singuläres Musikereignis kreieren. Virtuos und unverkrampft machen Aleksandra und Alexander Grychtolik die Improvisationskunst der Barockzeit wieder lebendig und in ihren Konzerten erlebbar.
Ihre dynamische und artikulationsfreudige Spielweise – verstärkt durch die Mischung der aufbrausenden Temperamente – entzaubert das Klischee des sperrigen, antiquierten Cembaloklangs. Die Cembaloseiten werden in Schwung gebracht und erklingen mit der ungezähmten Kraft eines ganzen Barockorchesters. Feinsinn und Präzision mischen sich mit der Frische spontaner, kreativer Spielfreude. Die Debüt-CD „Fantasia baroque“ der als „Künstlerehepaar mit den magischen Händen“ gefeierten Musiker mit Improvisationen über Bach, Bertali und Pasquini (COVIELLO) wurde für den Echo Klassik 2016 nominiert und vom Early Musik Review als „excellent recording“ ausgezeichnet.
Ihre europaweiten Soloauftritte spielen sie auf zwei Nachbauten eines zweimanualigen Cembalos von Johannes Ducken aus dem Jahre 1750, erbaut 1979 und 1989 von Cornelis Bom in den Niederlanden. Das ältere der beiden Instrumente war viele Jahre im Besitz von Gustav Leonhardt, der als einer der legendärsten Cembalisten des 20. Jahrhunderts gilt und es auch in späteren Jahren bei Konzerten in Deutschland nutzte. Das zweite Instrument war ursprünglich für die St. Katharinenkirche in Hamburg gebaut worden.
Neben ihrer musikalischen Karriere beschäftigen sich Aleksandra und Alexander Grychtolik mit der Musik verwandten Disziplinen. So studierte Aleksandra Grychtolik neben dem Cembalo Kulturmanagement und war mehrere Jahre im Europaparlament u.a. im Bereich der Kulturpolitik tätig. Alexander Grychtolik studierte neben der Musik Architektur an der Bauhaus-Universität in Weimar und promovierte im Bereich des musikalischen Kulturgüterschutzes. Er veröffentlichte Rekonstruktionen von Vokalwerken J. S. Bachs bei den Verlagen Edition Peters und Breitkopf (u.a. eine erste Rekonstruktion der 2009 nachgewiesenen Spätfassung der „Markus-Passion“ aus dem Jahre 1744 sowie die sogenannte „Köthener Trauermusik“ BWV 244a) und widmet sich derzeit der virtuellen Rekonstruktion historisch bedeutender Konzertsäle wie z. B. den ehemaligen Wirkungsstätten J. S. Bachs.
2008 gründeten Aleksandra und Alexander Grychtolik das Ensemble „Deutsche Hofmusik“, mit dem sie sich vor allem weltlichen Vokalwerken J. S. Bachs und seiner Zeitgenossen widmen. Das kammermusikalisch besetzte Ensemble ist regelmäßig auf den führenden europäischen Bach-Festivals zu hören und veröffentlichte Einspielungen bei Sony/Deutsche Harmonia Mund sowie bei der Deutschen Grammophon. So wurde die 2015 erschiene CD-Aufnahme der „Köthener Trauermusik“ von J. S. Bach beim Preis der Deutschen Schallplattenkritik nominiert und als „wichtiger Beiträge zur Bach-Gesamtrezeption“ gewürdigt. 2021 waren das Ensemble Artist in Residence beim Bachfest Schaffhausen (Schweiz).