28. Januar 20.00 Uhr KONZERT VIOLONCELLO & FLÜGEL
Das Duo Schmidt-Enders – Sorour versteht es, zwischen den Welten der Stile zu wandeln. Mit den klassischen Sonaten von Beethoven oder Bach wird die edle Melodie und das Aufkommen eines anderen Zeitalters gezeigt. In der Romantik ist das Duo mit Schumann und Schubert mit Leidenschaft verwurzelt. Aber der Weg zur Moderne führt über den Impressionismus, und hier sind Saskia Schmidt-Enders, Klavier und Daniel Sorour, Violoncello besonders gerne unterwegs. Komponisten wie Gaspar Cassado aus Spanien und Claude Debussy aus Frankreich werden deutschen und russischen Protagonisten aus der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts gegenübergestellt.Richtig interessant wird es, wenn Songs aus Rock, Pop und Chanson eigens vom Duo arrangiert auf die Bühne gebracht werden. Die beiden Musiker moderieren das Konzert und zeigen Hintergründe der Komponisten oder der Entstehungsgeschichte der Werke auf.
Saskia Schmidt-Enders Die 1979 in Köln geborene Konzertpianistin Saskia Schmidt-Enders ist Konzertexamensabsolventin der Meisterklasse von Wladimir Krainew an der Hochschule für Musik und Theater Hannover. Seit vielen Jahren ist sie eine gefragte Kammermusikerin und Solistin in Deutschland. Als Studiomusikerin spielte sie u.a. den Titelsong für „Little Amadeus“ gemeinsam mit Heinz Rudolf Kunze ein. Darüber hinaus konzertiert sie mit einem deutschsprachigen Chanson-Programm aus Eigenkompositionen als Sängerin in unterschiedlichen Besetzungen (mit eigener Klavierbegleitung, mit Percussion oder Jazz-Trio) und unterrichtet KlavierschülerInnen mit großem Erfolg (Preisträger bei „Jugend musiziert“). Als Schauspielerin stand sie bereits vor der Kamera u.a. für den mehrfach ausgezeichneten Kurzfilm „Single Show“ und auf der Bühne im MOA Theater Hannover. Nicht festgelegt im rein klassischen Repertoire nutzt sie in ihren Programmen gerne die Möglichkeit mit KünstlerInnen anderer Genres zusammenzuarbeiten und so zu neuen Ausdrucksformen zu finden.
Biografie Daniel Sorour (Stand Juni 2022) im Alter von zehn Jahren wurde er Schüler von Thomas Grossenbacher, dem Assistenten von David Geringas. 15-jährig kam er in die Klasse von Prof. Ulf Tischbirek an die Musikhochschule Lübeck. Sein Vollstudium nahm er an der Hochschule für Musik in Hannover bei Prof. Tilmann Wick auf und schloss es bei Prof. Michael Sanderling in Frankfurt am Main ab. Meisterkurse bei David Geringas, Arto Noras und Wolfgang Boettcher sowie dem Alban Berg Quartett rundeten seine Ausbildung ab. Diverse Stipendien ermöglichten Daniel Sorour die Vertiefung seiner Studien: Bei der Akademie Jeunesse Moderne, Frankreich des Europäischen Musikrats und bei den Meisterkursen des Schleswig-Holstein Musik Festivals, sowie an dem Henri-Mancini-Institute, Los Angeles, wo er zusätzlich mit der Leihgabe eines Violoncellos von Vincenzo Postiglione ausgezeichnet wurde. Sorour spielte als Gast in verschiedenen Ensembles ,
2009 und 2010 gab er sein Debut beim Schleswig-Holstein Musik Festival. Sorour spielte bis zu 80 Konzerte im Jahr. Konzertreisen führten ihn nach China, Japan, Argentinien, USA, Chile, Brasilien, Libanon, Malta und weite Teile Europas. Sorour verwirklicht viele Eigenkompositionen. Seit 2019 kuratiert Daniel Sorour zwei Konzertreihen in Lübeck: „Neue Musik im Ostseeraum“ konzentriert sich auf zeitgenössische Klassische Musik und deren Pendants im 18. und 19. Jahrhundert. „Schall und Raum“ widmet sich der Verbindung von bildender Kunst und elektronischer Musik. Daniel Sorour spielt auf einem Violoncello von Leonardt Maussiell von 1749.
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18. Februar 20.00 Uhr ROCKTALES mit Jürgen Rau
Ein unterhaltsamer Mix aus spannenden, amüsanten Rock-u. Pop-Storys, Live-Hits & Multimedia! 2 sympathische Musiker mit einem Abend voller Anekdoten und legendärer Melodien – auf X Instrumenten! Der eine war viele Jahre in hohen Positionen bei Schallplatten-Konzernen, traf große Stars! Der andere produzierte Hits und tourte mit Künstlern um die Welt. Jetzt präsentieren sie ihre Lieblings-Anekdoten nach Noten. Per Leinwand & Livemusik. Am 18.02. 2023 in Jesteburg, wo sonst?!
JÜRGEN RAU arbeitete viele Jahre in verantwortlichen Positionen bei großen Schallplatten-Konzernen, für Megastars & Newcomer. Kein Wunder, daß er dabei viel Erzählenswertes erlebt hat. Der Hamburger, ein wandelndes Musik-Lexikon, plaudert aus dem Nähkästchen des Rock’n’Roll und erzählt amüsante Hintergrund-Geschichten von seinen Begegnungen mit den Größen des Musikbusiness…
…und dazu mittendrin und zwischendurch immer alle legendären Welt-Hits! Live natürlich! Denn musikalisch eingerahmt wird das charmante Spektakel vom Multi-Instrumentalist RICHARD ROSSBACH – schon fast selbst eine lebende Legende.Im Zeitraffer stromern die Beiden launig durch die Musikgeschichte: mit augenzwinkerndem Humor und großer Spielfreude entsteht bei ihren Auftritten oft eine fantastische Mitsing-Atmosphäre. Der Kulturmanager und Musik-Journalist Jürgen Rau, Autor mehrerer Bücher, traf in seinem bewegten Rock’n’Roll-Leben große Legenden und arbeitete mit vielen Top-Stars – davon soll hier die Rede sein (einigen mag er noch bekannt sein, durch die vielen Auftritte mit seinen früheren TÜDELBOYS – bestimmt werden am Abend auch einige launige Shanties zum Besten gegeben) So gesehen, ist es auch eine spannende Reise durch die Rock&Pop-History! Oder wie John Lennon sagte: “A splendid time is guaranteed for all!“ – Dem ist nichts hinzuzufügen. Außer einem Konzert-Besuch!
Rock Tales am 18. 02. 2023, 20:00 Uhr im Jesteburger Podium, Niedersachsenplatz 1, 21266 Jesteburg
(Karten und Infos bei Karin Neudert, 04193 – 989 3254, mail: karin.neudert@ewe.net)
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- März 18.00 Uhr
Vernissage Ausstellung: Werner Zöhl (Fischerhude KaFF Kunst am Fluss)
„Am Wasser – im Wasser“ – filmische Dokumention Die Wasserlandschaften in den Wümmewiesen, im Teufelsmoor, an der Nordsee und am Mittelmeer hatten für Werner Zöhl stets eine besondere Anziehungskraft, was sich in einem besonders umfangreichen Werk zu diesem Thema niederschlägt; Vor allem Ölgemälde, aber auch zahlreiche Aquarelle beschäftigen sich mit der Atmosphäre und dem Leben am und unter Wasser- Spiegelungen auf der Oberfläche und perspektivische Verzerrungen im Wasser gaben der Vorliebe des Künstlers für ausgefallene Formen bei disziplinierter Farbgebung und seiner unverwechselbaren Raumdarstellung immer wieder neue Anregungen.
Werner Zöhl – geboren 1926 in Stendal in der Altmark kam durch den intensiven Austausch mit seinem Kunstlehrer dort auf dem Gymnasium, dem wg seiner „entarteten“ Kunst von der Kunsthochschule Burg Giebichenstein verwiesenen Erwin Hahs -in Berührung mit moderner Kunst und begann zu malen. 1944 wurde er mit 17 Jahren Soldat und kam in englische Kriegsgefangenschaft.
1948 kam er nach Bremen und arbeitet dort als Maurer und entwickelte seine künstlerische bis dahin erworbenen Erfahrungen als Maler. Erste Erfolge waren Ausstellungen in Bremen, Hamburg und anderen Städten, erhielt 51 den Preis für jungen Kunst in Niedersachsen , war Mitbegründer des neuen Forums , 1958 begeitete er eine Delegation auf eine ausgedehnte Reise nach Russland. 1960 fuhr er mit einer _Architektengruppe nach Polen.
1964 zog er nach Fischerhude, malte intensiv im Kreise befreundeter Künstler in seinem Atelier in der Surheide. 1078 produzierte die ARD über ihn ein Fernsehportrait „Ansichten eines Menschen“.
Das KaFF – Werner Zöhls Familie gründete 2016 das Museum KaFF, um das Werk des 2012 verstorbenen Fischerhude Malers angemessen zu bewahren und zu präsentieren und das kulturelle Angebot des Künstlerdorfs mit regelmäßigen Ausstellungen und Veranstaltungen zu bereichern.
Sonntag, den 12. März 11.00 Uhr ULF ERNST SWING COMBINATION
Gesang Caroline Kiesewetter
Seit gut 20 Jahren gastiert die Band mit klassischer swingin‘music regelmäßig im Rahmen des Jesteburger Podiums in wechselnden Besetzungen. Die Band legt immer Wert auf Individualität, was sich sowohl in den Texten der Sängerin Carotine Kiesewetter als auch in der kurzweiligen Präsentation der Stücke zeigt. Sorgfältig werden nach diesen Klangvorstellungen Jazzstandards für das Repertoire ausgewählt und arrangiert. Den Besucher erwartet ein Frühschoppenprogramm mit bekannten Jazz-Standards und deutschen Texten mit jeder Menge guter Unterhaltung in der Besetzung:
Ulf Ernst (Alt- und Tenorsaxophon),
Kay Frantzen (Piano), Joachim Roth (Kontrabass),
Nils Conrad (Schlagzeug), Caroline Kiesewetter (Gesang).
Die Band freut sich auf das Wiedersehen im Heimathaus!
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Sonntag 26. März 16.00 Wilfried Gerhard „Die Welt im Krisenmodus und was das mit uns macht: psychisch, sozial und kulturell.“
Klimakrise, Ukrainekrise, Coronakrise, Inflations- und Energiekrise, Flüchtlingskrise – noch nie war unsere moderne Gesellschaft mit einer solchen Fülle gleichzeitiger Krisen konfrontiert. Uns allen gemeinsam ist wohl eine diffuse Verunsicherung und Angst bezüglich dieser neuartigen Verwerfungen. Aber hinter dieser Gemeinsamkeit scheint der gesellschaftliche Kosmos zu zerfallen. Der angstbesetzte private Überlebenskampf
ist genau so erlebbar wie das generöse Engagement im Ehrenamt. Die lautstarken Wutausbrüche im Internet und auf der Straße, die die „alten Verhältnisse“ zurückverlangen, sind inzwischen genau so alltäglich wie das vielfältige Engagement in Sachen Klimakrise und Migration. Die „business as usual“-Stimmung ist genau so verbreitet wie apokalyptische Endzeitstimmungen.
Im Vortrag geht es darum, die unübersichtliche Fülle an Problemanzeigen zu ordnen, um besser mit ihnen umgehen zu können. Das soll auf drei Ebenen geschehen:
– der kulturellen Ebene, der Deutung und Interpretation gesellschaftlicher Entwicklungen
– der sozialen Ebene, der Verständigung über unseren gemeinsamen Alltag und
– der psychischen Ebene, der seelischen Verkraftung extrem fordernder Krisenlagen.
Zwischen diesen Abschnitten soll Gitarrenmusik zur Entspannung beitragen.