2. Quartal

April bis Juni 2023

Samstag, 15. April   20.00 Uhr Haide Manns mit Blue -Terrace 

  Der  afroamerikanische Blues der Frauen
Die Hälfte des Blueshimmels gehört den Frauen!

Der Blues ist die einzige originäre amerikanische Musik. Sie ist die Musik mit realitätsnahen Texten der afroamerikanischen unterprivilegierten Community. Nach der Sklaverei entsteht der Blues langsam unter den sozialen und ökonomischen Bedingungen des Rassismus der weißen amerikanischen Gesellschaft.
Zu Beginn der Lesung gibt die Autorin einige kurze Informationen zur Entstehung des Blues im 19. Jahrh. und zu seiner musikalischen Struktur. Ab 1920 ist der Blues in der Hand der mehr oder weniger berühmten afroamerikanischen Bluesdiven, die mit ihren Schallplattenaufnahmen den Blues öffentlich bekannt machen und das „Bluesfieber“ auslösen. Die Bluesfrauen läuten die erste Glanzzeit des Blues ein.

  • Blue Terrace
    Viele dieser Bluessängerinnen erzählen von den Leiden eines weiblichen afroamerikanischen Alltagslebens in Armut und zeigen ihren weiblichen Zuhörerinnen machbare Lösungs–möglichkeiten auf. Sie singen von den Freuden des weiblichen Lebens, vom guten und vom schlechten Leben, von der Liebe und weiblichen sexuellen Wünschen, mal mit selbstbewusster Ironie,  mal mit dem klagenden „blues feeling“.

Zu ausgewählten Themen werden passende Songtexte damaliger Bluesfrauen vorgestellt und auf Deutsch erläutert. Den Gesang begleiten der Pianist Maximilian Tettschlag  und der Bassist Mathias Dittner. Sie gehören wie die Autorin der Bluesband „Blue Terrace“ an.

Im Buch werden folgende Aspekte behandelt:
Die Bedeutung der Reisefreiheit – Das Leben mit Naturgewalten, mit gesellschaftlicher und privater Gewalt – Böse Mädchen und das Gefängnis – Der weibliche Blick auf Partnerschaften – Männer sind eine Enttäuschung – Frauen reicht’s, sie wollen ihn nicht mehr – Auch Frauen wollen ihr Vergnügen mit Tanz, Alkohol und Drogen – Die Bewältigung der Armut durch die Straßenprostitution –  Liebe und Begehren – Weibliche Ansprüche an den Mann: Sex am Beispiel des „Dirty Blues“

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Samstag, 20. Mai 20.00 Uhr

MIchael Bentzien Klassische und moderne Gitarre

Michael Bentzien studierte an der Musikhochschule Hamburg bei Prof. Klaus Hempel, danach bis zum Konzertexamen in Weimar bei Prof. Thomas Müller-Pering.
Er erhielt zahlreiche nationale und internationale Preise im Gitarrenduo, konzertiert im Hamburger Gitarrenduo sowie mit dem Abalone Quartett und hat Noten- und CDs veröffentlicht.

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Michael Bentzien ist im Vorstand des Hamburger Gitarrenforums und für den Arbeitskreis Musik in der Jugend (AMJ) als Kursleiter der Sommermusikwoche aktiv. Er unterrichtet an der Staatlichen Jugendmusikschule Hamburg und leitet dort den Fachbereich Gitarre und Zupfinstrumente.
Das Programm Eine musikalische Reise (Werke von Bach, Barrios, Brouwer u. a.) nimmt das Publikum von Deutschland aus nach Spanien und Südamerika mit und endet in Santiago de Compostela.

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FRIELINGHAUS ENSEMBLE Samstag 17. Juni 20.00 Uhr

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Mozart, Rubinstein, Beethoven

Dem Jesteburger Podium ist das Ensemble um den ECHO Klassik Preisträger und Hamburger Geiger Gustav Frielinghaus nach vielen erfolgreichen Konzerten bestens bekannt. Neben seinem traditionellen Auftritt um den Jahreswechsel in der Elbphilharmonie findet das Ensemble erneut den  Weg für einige Sommerkonzerte nach Norddeutschland.

Über die jüngst veröffentlichte Sextett-CD „Souvenir de Florence“ urteilte die Süddeutsche Zeitung mit „Leidenschaft und zart“ und  Radio Bremen sprach von „unheimlicher Power und ganz viel Lust am Musikmachen.“

Im Sommerprogramm spielt das Ensemble in Streichquintett Besetzung mit zwei Bratschen. Mit überraschenden  Stimmungswechseln und einem unbändigen Spaß im  Wechsel zwischen den verschiedenen Instrumentengruppen, verbunden mit einer lebendigen Kommunikation, ist in Mozarts D-Dur-Quintett immer der Opernkomponist zu erkennen. Im Gegensatz zum klassischen Rahmen des Konzertprogramms erklingt in der Mitte ein höchst selten gespieltes Werk des russischen Pianisten und Dirigenten Anton Rubinstein, der sich wiederum selber in seinem künstlerischen Schaffen vor allem als Komponist begriff. Auf individuelle Weise verbinden sich die Einflüsse russischer Musik und deutscher Romantik von Mendelssohn, Brahms und Liszt in Rubinsteins Quintett miteinander. Eine wahre Entdeckung.

Das Beethovens Musik nicht nur dramatisch und heroisch, sondern auch im besten Sinne „unterhaltsam“ klingen kann, offenbart sein C-Dur-Quintett, das pure Musizier-freude ausdrückt, aber mit seinen frühromantischen Anklängen auch Schubert erahnen lässt.

Progamm:

Wolfgang Amadeus Mozart Streichquintett D-Dur, KV 593 (1790)                                      Anton Rubinstein Streichqueintett F-Dur, op. 59 (1859)                                                     Ludwig vam Beethoven Streichquintett C-Dur op. 29 (1801)

Frielinghaus Ensemble                                                                                              Gustav Frielinghaus & Silvan Imger, Violine                                                                        Jannis Rieke & Pietro Montemagni, Viola                                                                          Jakob Schall, Violoncello